LASERN

Edelstahl gelasert

Mit Hilfe eines CO2-Lasers ist es möglich, gewisse organische und anorganische Stoffe zu lasern.

Dazu gehört unter anderem Edelstahl und Stahl.

 

Unter Zuhilfenahme eines Markiersprays kann unter besten Voraussetzungen eine beständige und schwarze Markierung erzeugt werden. Wie gesagt "besten Vorraussetzungen":

 

Im Handel sind folgende Arten des Markiermittels erhältlich:

A) Spray - für die große Fläche und Sauerei - gut schütteln

B) Paste - kleinere punktuelle Flächen ohne alles schmutzig zu machen

C) Aufkleber mit integriertem Mittel - wenn die Laserfläche auf einem nicht wasserfesten Untergrund montiert ist. 

 

Vor dem Lasern sollten folgende Punkte beachtet werden:

 

Ist der Gegenstand aus Stahl/Edelstahl?
Verchromte oder vernickelte Objekte oder aus Zinn gefertigt, dann funktionierts schon mal nicht.

Gegenstand entfetten! Isopropanol - reiner Alkohol - eignet sich meist hervorragend dafür.

Beim Laser-Makierungsspray Teile die nicht oder schlecht abwaschbar sind abdecken.

Markierspray oder Paste auftragen, aber nicht zu wenig und nicht zuviel.
Bei zuviel Spray kann es sein, dass die Kanten des Motivs breiter und unscharf werden können.
Bei zuwenig ist das Ergebnis wenig bis gar nicht sichtbar.

Wenn in der Spraydose das Treibmittel zu Ende geht, wird auch die Markierflüssigkeit dicker!!!

 

Laser mit langsamer Geschindigkeit und meist 90-100% Leistung einstellen.

 

Los gehts.

 

Nach dem Lasern mit Wasser gut spülen damit die Markierflüssigkeit wieder komplett entfernt ist.

 

Nun sollte das Logo/Bild/Name gut sichtbar gelasert worden sein, oder auch nicht ;-)

 

Ich habe schon erlebt, dass beim Lasern von Thermoskannen, Flachmännern oder anderen Edelstahlprodukten - warum auch immer - 2 von 10 Gravuren sich das Gelaserte einfach wieder abwaschen lässt.

Am besten das Objekt nochmals gründlichst entfetten - vielleicht sogar mit Nitroverdünnung - und den Markierspray gut auftrocknen lassen.

 

Da man aber das Ergebnis davor nicht zu sehen bekommt, als wenn das Objekt schon aus dem Laser genommen wurde, hat es sich bewährt einen Anschlag zu basteln, damit das Laserobjekt wieder gleich eingelegt werden kann, sonnst bleibt einem nur ein Ersatzprodukt oder der Griff zum Schmirgelpapier - Viel Spass, denn die Reste halten meistens dafür um so besser!

 

Bei dünnem Blech kann es durch die große Hitze zu Verformungen oder Verfärbungen (gelblich) kommen.

 

In der Regel ist es am Besten seine eigenen Produkte dem Kunden gelasert zu verkaufen, da leichter Ersatz beim "Nichtfunktionieren" besorgt werden kann.

Bei ganz seltenen oder teuren Produkten sollte man im Vorfeld den Kunden über etwaige Probleme informieren und Ihm mitteilen das man zwar mit bestem Wissen und Gewissen arbeitet, es aber erst spät erkennbare Materialschwierigkeiten geben kann - Gilt nicht für Rechtschreibfehler ;-)